
Hi zusammen. Ich bin Ina und ich ernähre mich seit 33 Jahren glutenfrei. Nicht ganz freiwillig, denn ich bin ein sogenannter „Zöli“. Mit einem Jahr wurde bei mir die Autoimmunerkrankung Zöliakie diagnostiziert. Mit der Beikost begannen die Probleme: Ich verlor an Gewicht, litt an starkem Durchfall, einem aufgeblähten Bauch und schrie immer wieder vor Schmerzen. Meine Eltern nahmen Kontakt zu Fachärzten auf, bis schließlich die Diagnose Zöliakie feststand. Seither sind glutenhaltige Produkte für mich tabu. Und während meine Mutter in den 90er Jahren noch verzweifelt Tomatenketchup anrührte, um ihrem Kind das Gefühl zu geben, auf nichts verzichten zu müssen, lebe ich heute als Erwachsene in einem glutenfreien Schlaraffenland – denn das Angebot in Supermärkten und Gastronomie wird immer größer.
Ob mich meine Zöliakie stört? Manchmal ja! Ob meine Lebensqualität dadurch eingeschränkt ist? Nein, kein bisschen! Ich reise viel, gehe regelmäßig mit Freunden und Familie auswärts essen (sofern es der Geldbeutel zulässt, versteht sich) und habe 2021 eine gesunde Tochter zur Welt gebracht. Trotz der 25-prozentigen Wahrscheinlichkeit die Veranlagung der Erkrankung weiterzuvererben, blieb meine Tochter verschont. Doch auch wenn ich die Zöliakie weitergegeben hätte; ein Weltuntergang wäre es nicht. Dieser Blog soll Mut machen und zeigen: ein Leben ohne Gluten ist möglich! Und es gibt genügend glutenfreie kulinarische Geschmacksexplosionen, die da draußen auf uns warten.